Schwüre, Gelübde und Ahnenreihe

Was sind Schwüre, Gelübde und die Ahnenreihe und wie können sie dich beeinflussen?

Schwüre und Gelübde

Der Unterschied von Schwüren und Gelübden ist minimal.

Beides sind Versprechen, sich an etwas zu halten, etwas zu vollbringen oder auf keinem Fall zu tun.

Sicherlich hast du vom Keuschheitsgelübde in Klöstern gehört, man kann vor Gericht schwören, die Wahrheit zu sagen oder den Eheschwur vollziehen.

Um diese Schwüre und Gelübde geht es hier nicht.

Manchmal inkarnieren wir uns in dieses Leben und bringen Schwüre und Gelübde aus anderen Zeitlinien mit. Noch öfter passiert es aber, dass wir in der Kindheit und Jugend unbewusst Gelübde und Schwüre ablegen.

Wenn wir hören, wie unsere Eltern reiche Leute verdammen, können wir unbewusst geloben, niemals reich zu werden.

Der Bürotratsch über die erfolgreiche Vorgesetzte könnte uns zu einem Schwur bringen, niemals so erfolgreich zu sein.

Viele Situationen können in uns das Gefühl auslösen, dass wir niemals so werden wollen und uns unbewusst ein Schwur oder Gelübde ablegen lassen, um es mit aller Kraft zu verhindern.

Zugleich kann es sein, dass wir wirklich mit Schwüren und Gelübden aus früheren Leben hier inkarnieren.

Es kann ein Schwur sein, nie wieder Macht zu haben, da die Macht missbraucht wurde.

Es kann ein Märtyrergelübde sein, um allen anderen zu helfen, und sich selbst zu vernachlässigen.

Es kann ein Versprechen sein, nie wieder die eigene Wahrheit laut auszusprechen, da es Unheil über die Familie bringen kann oder man dafür verfolgt wurde.

Die Variationen der Schwüre oder Gelübde sind unendlich. Oftmals sind sie auch nicht leicht zu erkennen, weil die Wirkung so tiefgreifend ist, dass wir es einfach als einen Wesenszug von uns annehmen.

Ahnenreihe

Die Ahnenreihe hingegen sind von unseren Vorfahren mitgegebene Einflüsse.

Im offensichtlichsten Fall sind es Regeln und Verhaltensweisen, die uns mitgeteilt wurden oder die in Gegenwart der Vorfahren eingehalten werden mussten.

Weniger offensichtlich sind die energetisch weitergegebenen Einflüsse und Glaubenssätze. So können insbesondere die Erlebnisse und Ängste

an die Nachfahren weitergegeben werden.

So viele haben Probleme damit, ihre Meinung zu sagen und sichtbar zu sein – gerne wird dann die Hexenverbrennung als Ursache genannt.

Aber vielleicht spielt auch die Erfahrung unserer Vorfahren aus der Kriegszeit mit herein, als es schlichtweg nicht sicher war, eine Meinung zu haben. Oder

besonders hübsch zu sein und aus der Menge herauszustechen, wenn die Soldaten kamen.

Viele unsere Vorfahren haben schlimme Traumata erlebt, die sie in ihren Verhalten weiter beeinflussten und die wir durch Nachahmung übernommen haben.

Oftmals laufen Gelübde und Schwüre über die Ahnenreihe und werden ungefragt übernommen, weil wir nicht wissen, wie wir es herausfinden können.

Bei der Ahnenreihe sind Sätze wie „das war schon immer so“, „das hat meine Familie immer so gemacht“ oder „das ist seit meinen Urgroßeltern so gehandhabt worden“ gute Hinweise.

Die ungesagten Regeln, an die sich alle halten und die ein großes Entsetzen bei Nichtbeachtung auslösen, sind auch Hinweise. Beobachte deine Familie, um diese Hinweise zu finden.

Schau dir an, ob bestimmte Programme, Denkmuster oder Handlungen von deinen Vorfahren übernommen worden sind und überprüfe, ob du sie wirklich behalten möchtest.

Du musst nicht alles übernehmen, du kannst Dinge ändern.

 Achtung:

Schau immer erst, ob es einen Auslöser in deinem aktuellen Leben gibt.

Zu viele sind so darauf versteift, alles in früheren Leben aufzulösen, dass sie das aktuelle Leben übersehen. Wenn du aber im aktuellen Leben gearbeitet hast und es ist immer noch nicht aufgelöst ist, dann ist es Zeit auf die Ahnenreihe, Schwüre und Gelübde zu schauen.

Wie arbeitest du mit Schwüren, Gelübden und der Ahnenreihe?

Wenn du also ein Thema hast, bei dem du nicht weiterkommst, ist es sinnvoll, zu überprüfen, was der Hintergrund ist.

Du kannst über Ja/Nein-Fragen, mit Muskeltestungen, einem Pendel oder der Einhandrute arbeiten.

Deine erste Frage könnte sein „Hat dieses Muster/Glaubenssatz/Verhalten einen Ursprung in diesem Leben?“

Wenn die Antwort Nein ist, fragst du weiter: „Kommt dieses Muster/Glaubenssatz/Verhalten aus der Ahnenreihe?“

Bei Ja kannst du nach der mütterlichen oder väterlichen Seite und nach der Generation fragen. Bei Nein fragst du nach Schwüren und Gelübden.

So kannst du immer weiter fragen, bis du herausgefunden hast, was der Ursprung ist.

Wenn du nicht weiterweißt, atme durch und schließe die Augen, halte einen Moment inne und warte, ob ein Hinweis kommt.

Versuche, die Geschichte zu finden, die dahinter liegt. Es ist völlig egal, ob es für stimmig ist, solange es für dich Sinn ergibt.

Wenn du den Schwur, das Gelübde oder das Muster aus der Ahnenreihe gefunden hast, kannst du es auflösen:

Einfach und effektiv ist es, in den Raum zu sagen:

Ich widerrufe …………….(Schwur bzw. Gelübde einfügen), es ist vollbracht.

 

Bei der Ahnenreihe kannst du sagen:

Ich gebe ……………… (Glaubenssatz bzw. Verhalten) an meine Vorfahren zurück, es ist vollbracht.

 

 

Wenn du in der Akasha arbeiten kannst, kannst du dort deine Verträge umschreiben, aber es ist nicht notwendig. Wir denken oft, dass wir Rituale und besondere Dinge benötigen und wenn das für dich richtig ist, kannst du natürlich auch räuchern oder ein Feuerritual ausführen.

Aber es ist völlig ausreichend, diese Sätze zu sagen.

Wenn du dir erlaubst, dass es einfach ist, ist es einfach.

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