Mein Jahr 2022

2022 ist schon fast vorbei und damit Zeit für meinen Jahresrückblick. Normalerweise mache ich das privat und teile meine Einsichten nicht, aber dieses Jahr habe ich das Gefühl, es öffentlicher machen zu wollen.

 

Wenn ich an 2022 denke, zeigt sich, dass mein Fokus sehr auf meiner Familie lag. Es gab einige Veränderungen und Vorfälle, die meinen Schwerpunkt mehr auf meine Kinder gelegen hat, als die Jahre davor (was seltsam ist, wenn man bedenkt, dass sie mittlerweile älter sind).

Die ersten 3 Monate von 2022 stand die Skoliose-Diagnose meiner Tochter im Vordergrund und die Anstrengung, mit Übungen die Wirbelsäule „gerader“ zu bekommen. Unsere anfänglichen Erfolge – wir kamen von 26° Krümmung auf 20° Krümmung – konnten wir leider nicht fortsetzen und die nächsten Monate versuchten wir, das Schreckgespenst Korsett abzuwehren. Wir konnten zwar den Winkel halten, allerdings kippte die Wirbelsäule gesamt aus der Achse, sodass es im Sommer zum Korsett kam.

Während es bei uns zum Glück keinerlei Schmerzen gibt, ist die psychische Belastung natürlich groß – damit das Korsett wirkt, müssen die Zügel richtig gebunden werden und das ist durch die Kleidung sichtbar. Als Mädchen, das Rosa und Kleider liebt, plötzlich dunkel und Oversized zu tragen, ist eine ziemliche Umstellung. Zusammen mit der Angst, dass es die anderen sehen und spotten, sowie eine Lehrkraft, die darauf wenig Rücksicht nimmt, ist es eine tagtägliche Belastung, sodass ich mich sehr auf die psychische Stabilisierung fokussierte.

Umso stolzer sind wir, dass sie sich seit Kurzem mit den anderen Mädchen für den Sportunterricht umzieht und anfängt, dazuzustehen. Ein Großteil meiner Energie ging dieses Jahr daher in die Skoliose. Fantastisch ist aber natürlich, dass ich als Ergotherapeutin die Rückenübungen sehr genau anleiten und korrigieren kann und gleichzeitig auch, wenn meine Tochter es will, energetisch arbeiten kann (wir haben vor allem R.E.S.E.T. genutzt).

Meine andere Tochter, die als das Kind, das nie krank ist, bekannt war, hatte dieses Jahr alles nachgeholt und lag mehrfach mit Fieber flach. Dazu hat sie es geschafft, sich erst den Arm direkt vor dem Strandurlaub zu brechen und, im Urlaub selbst, dann die kleine Zehe.

Bei all diesen Ereignissen und darauffolgenden Arztterminen, war es fantastisch, dass ich mir meine Arbeitszeit selbst einteilen kann.

Allerdings merke ich, wie ich dieses Jahr deutlich weniger gearbeitet habe und hatte teilweise Gedanken, ob ich das darf? Darf ich nur wenige Stunden arbeiten,

während andere 40 Stunden die Woche malochen?

Hier musste ich mich immer wieder erinnern, dass ich das alles mache, um für meine Familie da sein zu können.

Spannend ist, dass ich schon seit Jahren feststelle, dass sich die Nachfrage an mein Leben anpasst. Oft, wenn die Termine weniger werden und eine Woche ganz ausbleiben, ist das der Zeitraum, in dem in der Familie viel los ist und ich dann froh bin, keine Termine zu haben. Wenn die Buchungen dann wieder kommen, ist es in der Familie wieder entspannter.

 

Insgesamt habe ich 2022 auch die politische und wirtschaftliche Unsicherheit gemerkt, die Ausbildungsgruppen wurden ab April kleiner. Ich denke, dass das viele von uns gemerkt haben und dass das mit der steigenden Inflation auch erst mal so weitergehen wird.

Dadurch habe ich aber auch wieder mehr Zeit, zu überlegen, welche Themen ich aufbereiten möchte. Die letzten 2,5 Jahre war ich so mit Einzelterminen ausgelastet, dass ich dafür keine Zeit hatte. Umso schöner fand ich es, dieses Jahr die Mini-Workshops aufzunehmen und damit einen Einblick in die Arbeit zu geben, die mich selbst so viel geholfen hat.

Gleichzeitig habe ich auch wieder Zeit, selbst mehr zu lernen.

Nachdem ich im Mai endlich in England zur Soul Transformation Level 2 Atlantean Paddles war (den Kurs wollte ich seit 2019 machen, C19 hat mir da einen ziemlichen Strich durch die Rechnung gemacht), habe ich in den vergangenen Wochen angefangen, mich mit galaktischer Astrologie zu beschäftigen. Hier erkennt man, in welchem Sternensystem der Ursprung einer Seele ist, was ihre Transformationskraft, ihr Ideal und ihre kollektive Seelenmission ist.

Ich stehe noch ganz am Anfang, finde es aber schon unglaublich spannend und halte es für eine grandiose Ergänzung für die Seelenpläne. Das nächste Jahr wird bei mir auf jeden Fall die galaktische Astrologie einen Schwerpunkt einnehmen und ich werde hoffentlich bald herausfinden, wie es sich am besten kombinieren lässt.

Insgesamt nehme ich 2022 als ein Jahr wahr, indem mir bewusst wurde, dass ich mir ein Leben geschaffen habe, dass mich unterstützt.

Ich bin dieses Jahr so oft ins Bett gegangen und war einfach nur dankbar. Es gab keine großen Ereignisse. Die Stolpersteine, die mir im Weg lagen, konnte ich gut aufarbeiten und ich merke, dass ich so viel gelassener bin (das war immer ein großes Ziel von mir).

Als ich dieses Jahr meine Webseite (mehrmals) zerschossen habe, empfand ich es als eher lustig, mehr ein „Echt schon wieder? Dann bring es mal lieber wieder in Ordnung“, als das große Drama, dass es früher war.

2022 ist mir bewusst geworden, dass all die Arbeit, die ich geleistet habe, das Auflösen der Glaubenssätze, das Lernen verschiedener Heilmodalitäten und das regelmäßige Meditieren, sich wirklich auszahlt. Ich greife so automatisch darauf zurück und habe, wenn ich getriggert werde, diesen Koffer voller Möglichkeiten, für den ich so dankbar bin.

 

Ich habe das Gefühl, dass 2022 wie der Pfeil ist, der im Bogen zurückgezogen und gespannt wird – dieser Moment des Sammelns, Beobachten und Reflektieren, bevor losgelassen wird.

Für 2023 wünsche ich mir zu fliegen. Ich möchte wieder mehr Seelenpläne in die Welt zu bringen und noch mehr Leute erreichen. Dieses Bewusstsein, wer wir auf Seelenebene sind und danach zu handeln, hilft mir jeden Tag so viel, dass ich es einfach weitergeben will. Und oftmals habe ich das Gefühl, dass ich es muss, dass ich da gar nicht so viel Mitspracherecht habe. Es ist ein Drang meiner Seele diese Dinge zugänglicher zu machen und egal, wie sehr ich prokrastiniere oder mir Steine in den Weg lege, setze ich es dann doch immer um.

Vielleicht ist gar nicht notwendig, bewusst zu wissen, was wir machen sollen, sondern einfach unserem Seelendrang nicht im Weg zu stehen und uns davon führen zu lassen.

Ich bin gespannt, wo mich meine Seele 2023 hinführt und freue mich, wenn du mich weiterhin dabei begleitest.

 

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