Geld und du


Hättest du gerne mehr Geld? Ohne etwas dafür zu tun? So viele träumen von der Million und glauben, dass damit alle Probleme gelöst werden.  

Soll ich dir etwas verraten? Geld löst deine Probleme nicht. Geld macht viele Probleme einfacher und kleiner. Aber alle Gedanken, die du jetzt über Geld hast, hast du auch dann, wenn du mehr Geld hast.  

Es gibt genug reiche Leute, die immer noch nicht zufrieden sind. Es gibt reiche Leute, die sich zu dick finden. Es gibt reiche Leute, die sich selbst ablehnen, Schuldgefühle haben oder schlichtweg unglücklich sind.

Aber um es mit den Worten Marcel Reich-Ranickis zu sagen:

“Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen, als in der Straßenbahn.”

In diesem Sinne:

Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir hilft, dein Geld zu vermehren!

1 Erkenne deine Glaubenssätze bezüglich Geld

Wie du deine Glaubenssätze erkennst, kannst du hier nachlesen.

2 Lege dein Ziel fest

Was möchtest du erreichen? Wie viel Geld möchtest du genau haben?

Mehr Geld ist kein Ziel. Schreibe dir eine genaue Zahl auf und auch, warum es diese Zahl ist.

Was möchtest du damit tun? Was wäre damit leichter? Was bedeutet diese Zahl für dich? Du kannst ein monatliches Einkommen aufschreiben oder eine Mindestzahl (die Zahl, die du immer als Minimum auf deinem Konto möchtest). Mache dir klar, was du genau willst und warum.

Wenn dir das schwerfällt, schreibe dir auf, was dein idealer Lebensstil kosten würde. Du möchtest in einem schönen Haus leben? Schreibe dir die ungefähre Miete auf. Du möchtest regelmäßig essen gehen? Schreibe dir die ungefähren Kosten auf. Du möchtest first class reisen oder ein Wohnmobil? Schreibe die Kosten auf. Dann addiere alles zusammen und finde heraus, was dein monatlichen Ausgaben wären.

3 Verschaffe dir einen Überblick

Schau dir ganz ehrlich deine finanzielle Lage an. Was sagt dein Konto? Hast du Schulden, unbeglichene Rechnungen?

Analysiere deine Ausgaben und deine Einnahmen. Um mehr Geld zu haben, musst du höhere Einnahmen als Ausgaben haben. Ist das aktuell möglich? Wie viel Geld gibst du aus und für was?

Sich diesen Überblick zu verschaffen ist nicht schön, aber unglaublich hilfreich. Bevor du wirklich einen Plan haben kannst, musst du die Ausgangssituation wissen.

4 Mache dir einen Plan

Du weißt jetzt, was du erreichen willst und hast dir einen Überblick verschafft. Ist es momentan überhaupt möglich, dein Ziel zu erreichen?

Wahrscheinlich wirst du feststellen, dass deine Ausgaben zu hoch und deine Einnahmen zu niedrig sind.  Dann beginne zu überlegen, wo kannst du einsparen? Welche Ausgaben kannst du streichen oder durch etwas anderes ersetzen?  Wie kannst du mehr Geld verdienen? Schreibe dir eine Liste mit 20 Punkten, wie du jetzt sofort mehr Geld verdienen könntest (egal, wie unrealistisch, schreibe es auf).  

Fange an zu rechnen. Wie könntest du dein Ziel erreichen? Wenn du einige Monate mit einem Budget lebst, kommst du deinem Ziel näher? Wie wäre es mit einem Monat Amazoneinkaufstop? Nutzt du dein Fitnessstudio wirklich? Ist ein eigenes Auto wirklich nötig? Kannst du stattdessen mit dem Fahrrad fahren? Kannst du bei deinen Einkäufen einsparen, indem du dir einen Essensplan machst?

5 Notiere alle limitierenden Gedanken und löse sie auf

Lege dir während all dieser Arbeitsschritte ein zweites Papier hinzu und schreibe alle Gedanken auf, die aufkommen.

Wenn du dein Ziel aufschreibst und gleichzeitig denkst, das ist nicht möglich, notiere das. Alle Zweifel und limitierenden Gedanken, die währenddessen hochkommen, werden direkt aufgeschrieben. Wenn du anfängst zu planen und Gedanken kommen, dass es Unsinn ist oder sowieso nichts bringt, schreibe sie direkt auf. Oftmals reicht es schon, sich die Gedanken bewusst zu machen. Du kannst sie dann aber noch zusätzlich mit dem Meridianklopfen oder Vergebungsritual auflösen.

6 Setze deinen Plan um

Das wichtigste ist: setze deinen Plan um. Zeige dir selbst, dass du dein Ziel ernst nimmst.

Wahrscheinlich wirst du es nicht durchgehend schaffen, an deinem Ziel dranzubleiben. Und das ist okay. Fange einfach wieder an und mache auch nach einer Pause weiter. Oftmals denken wir, jetzt habe ich nicht durchgehalten, jetzt kann ich es völlig aufgeben. Du darfst Pausen machen, du darfst Fehler machen. Führe dir dein Ziel wieder vor Augen und dann fange wieder an.

  1. Glaubenssätze erkennen
  2. Ziel festlegen
  3. Überblick verschaffen
  4. Plan machen
  5. Glaubenssätze beobachten
  6. Plan umsetzen

Geld und ich - meine Erfahrung

Seit über 2 Jahren beschäftige ich mich mit Glaubenssätzen und Geld. Ich dachte, ich hätte schon viel begriffen und aufgelöst. Vor einigen Wochen erkannte ich, dass ich zwar eine hohe Mindestgrenze habe (also den Betrag, den ich auf dem Konto haben muss, um mich sicher zu fühlen), meine Maximalgrenze aber nicht viel höher ist.

Das heißt, dass ich zwar über meine Maximalgrenze gehen kann (und auch regelmäßig tue), dann fange ich aber an, massenhaft Geld auszugeben, bis ich wieder unter meiner Maximalgrenze bin. Das ist etwas, das unbewusst passiert und es hat echt lange gedauert, bis ich es erkannt habe.  

Ich habe also beschlossen, meine Maximalgrenze hochzusetzen. Die erste Zahl fühlte sich machbar an, daher verdoppelte ich sie.

Daraufhin stürzten die Glaubenssätze nur so auf mich ein.

Das ist dekadent, niemand braucht so viel Geld einfach so, das geht nicht, das ist nicht machbar, wer bin ich eigentlich?  

Ich wusste, ich habe meine perfekte Zahl gefunden.

Ich begann also, alle diese Gedanken aufzuschreiben und benutzte ein Reframing: ich probiere es einfach mal aus, wie es sich anfühlt, so viel Geld

zu haben, wenn es mir nicht gefällt, kann ich immer noch auf die niedrigere Summe zurückgehen.  

Dann verschaffte ich mir einen Überblick. Ich wusste, dass ich meine Einnahmen nicht wie notwendig erhöhen kann, also konzentrierte ich mich auf meine Ausgaben. Mit einigem Rechnen fand ich heraus, dass ich mein Ziel bis zum Jahresende nicht ganz erreichen kann. Allerdings kann ich mit einem Budget bis zum Jahresende recht nah daran kommen.  

Alle Gedanken, die mir sagten, das geht nicht, kamen direkt auf meinen zweiten Zettel, um aufgelöst zu werden.  Seit einigen Wochen lebe ich jetzt auf Budget. Ich schaffe es nicht jede Woche es einzuhalten. Aber ich merke, wie ich es versuche und vieles überflüssige nicht kaufe. Das macht es auch einfacher, weil sich die Frage gar nicht stellt, es ist einfach nicht drin im Budget.  

Was ich konkret mache:

  1. Wochenbudget        
  2. nicht mehr gebrauchtes über Ebay-Kleinanzeigen verkaufen  
  3. Amazon-Stopp
  4. bei notwendigen Dingen erstmal im Bekanntenkreis nachfragen

Durch das Wochenbudget ist einiges nicht mehr drin - zum Beispiel neue Küchenstühle. Seit Monaten habe ich nach Neuen gesucht, aber nichts gefunden, was mir gefallen hat. Durch das Budget war es dann auch gar nicht mehr möglich, etwas zu kaufen (Küchenstühle sind ja fies teuer). Also hatte ich die Idee, sie selbst zu beziehen - ohne das Budget wäre ich da nie drauf gekommen.  

Ich halte mich jetzt auch im Supermarkt sehr genau an die Einkaufsliste, einfach planlos kaufen ist nicht mehr drin - und erleichtert die Sache ungemein. Zum Supermarkt fahre ich mit dem Fahrrad statt mit dem Auto.  

Über Ebay habe ich mittlerweile einiges verkauft - die 90 Minuten Bücher einstellen habe ich zwar verflucht, aber ich habe mittlerweile einiges wieder herausbekommen.  Während ich anfangs noch überzeugt war, dass ich meine Einnahmen nicht erhöhen kann, wurde ich eines Besseren belehrt: mir wurde die Stelle der fachlichen Leitung angeboten, was mein Gehalt erhöht.  

Zusätzlich notiere ich jeden Tag meine Ausgaben und Einnahmen und verschaffe mir alle paar Tage einen Überblick über meine Kontostände.  Was ich gelernt habe: Der größte Lerneffekt war für mich, dass ich eine Maximalgrenze habe. Das zu verstehen hat schon viel Heilung gebracht.

Ebenso wurde mir bewusst, wie viel Geld ich nebenher ausgebe, oft für die Kinder eine Kleinigkeit hier, eine Kleinigkeit da. Auch die Leichtigkeit, weil ich gar nicht darüber nachdenke, ob ich etwas kaufen soll, finde ich angenehm. 

Ich weiß, dass ich in einer sehr angenehmen Situation bin und es ist etwas anderes ist, wenn man viel weniger Geld hat. Aber auch dann ist es hilfreich, sich einen Überblick zu verschaffen und sich wirklich bewusst zu werden, wieviel man einnimmt und ausgibt. Diese Klarheit ist der erste Schritt, sein Geld zu vermehren und einer, der oft unterschlagen wird. 

Kennst du deine Mindest- und Maximalgrenze? Bist du dir deiner Geldglaubenssätze bewusst?

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