Grenzen setzen

und deine Bedürfnisse schützen

Gehörst du zu denen, die die anderen an erste Stelle setzen und sich selbst hinten anstellen? Sind alle anderen wichtiger als du und keiner kümmert sich darum, wie es dir geht? Nicht mal du selbst?

Dann wird es Zeit, dich selbst an erste Stelle zu setzen und auch mal Nein zu sagen.

Doch warum ist es so schwer, sich selbst wichtig zu nehmen?

Nimm dir kurz Zeit und gehe deine Kindheit und Jugend bis zu deinem jetzigen Alter durch.

      

  • Musstest du zurückstecken, weil ein Geschwisterkind mehr Aufmerksamkeit brauchte?
  • Warst du ein ruhiges Kind, das keinen Ärger verursacht hat und einfach nebenher gelaufen ist?
  • Warst du nur Teil der Clique, wenn du anderen die Führung überlassen hast?
  • Wurdest du dafür gelobt, anderen den Vortritt zu lassen?
  • Wurdest du kritisiert, wenn du etwas für dich wolltest oder dich vorgedrängelt hast?
  • Wurden deine Grenzen ignoriert und du zu Dingen gezwungen, die dir unangenehm waren?
  • War es deine Aufgabe, Streit auszugleichen und Frieden zu stiften?


Dann ist es kein Wunder, dass du heute immer noch deine Bedürfnisse zurückstellst und deine Grenzen nicht klar setzt.

 

Überlege dir für einen kurzen Moment, was passieren würde, wenn du nicht mehr für alle da wärst.

  • Wer würde sich von dir abwenden?
  • Wer würde dich kritisieren?
  • Was wäre dann deine Rolle?

All diese Frage können dir helfen, die Gefühle im Hintergrund zu verstehen. Hier kann es sehr hilfreich sein, mit EFT oder Ho’oponopono zu arbeiten, um die alten Geschichten aufzulösen.


Dir deine Bedürfnisse erlauben

Weißt du, was deine Bedürfnisse sind? Oftmals haben wir sie so weit hinten angestellt, dass wir gar nicht mehr wissen, was sie eigentlich sind.

Lege für einen Moment die Hand auf dein Herz und sage: Meine Bedürfnisse sind genauso wichtig, wie die Bedürfnisse

der anderen.

Wie fühlt sich das an? Wenn du Gefühle der Abwehr oder Schuld hast, ist das ein klares Zeichen, dass da noch ganz viel angeschaut werden will.

Es geht nicht darum, deine Bedürfnisse vor die Bedürfnisse von anderen zu stellen, aber sie als genauso relevant zu nehmen.

Wenn dir das schwerfällt, nutze es als Mantra. Wenn du wieder eine Zusage erteilen willst, um niemand zu enttäuschen, halte einen Moment innen und sage: Meine Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die der anderen. Spüre nach, ob du immer noch zusagen willst.

Die Erwartung der anderen zu enttäuschen, weil du plötzlich nicht mehr zu jeder Tages- und Nachtzeit für sie da bist, kann erst mal Angst machen. Nein zu sagen und zu sich zu stehen, erfordert eine gehörige Portion Mut.

Grenzen zu ziehen, indem du zuerst auf dich schaust und nicht nur auf die anderen, kann zu heftigen Reaktionen führen, da die anderen es nicht gewohnt sind. Aber willst du wirklich Freude, die von dir nur nehmen und nichts zurückgeben?

Oftmals behalten wir Freude, die uns nicht stärken aus Angst, sonst gar keine mehr zu haben. Hier ist es wichtig, sich gegenüber ehrlich zu sein. Warum sind diese Menschen in unserem Leben? Was haben wir selbst davon? Tut es gut, diese Beziehung weiterzuführen oder ist es Zeit, loszulassen und sich für etwas Besseres zu öffnen?

Wenn du dazu neigst, immer ja zu sagen und es danach zu bereuen, gewöhne dir an, stattdessen zu sagen „ich muss davor noch etwas klären und gebe dir später Bescheid.“ Dann kannst du dir in Ruhe überlegen, ob du es tun möchtest oder nicht.

Ein weiterer Satz, den du dir merken kannst, ist: „Das geht leider nicht.“

Dieser Satz funktioniert in Arbeitssituationen, bei Absprachen im Freundeskreis oder bei Familienfeier. Wichtig ist, nicht in Erklärungen auszuufern und das ist anfangs oft schwierig. Stoppe dich selbst, wenn du dich erklären oder entschuldigen willst und sage nur: „Das geht leider nicht.“

Anfangs wird sich das schrecklich anfühlen. Jemanden nicht zu helfen, nicht alles stehen und liegenzulassen und hinzueilen, sich selbst nicht wieder ganz hinten anzustellen – darf man das?

Viele denken, dass Helfen und Dienen bedeutet, sie selbst aufzuopfern. Doch das ist völlig falsch. Zu dienen bedeutet, zuallererst gut für sich zu sorgen, so dass man dann den anderen helfen kann.

Deine Rolle wird sich ändern und wenn du Angst hast, keine Funktion zu haben, außer anderen zu helfen, dann wird es Zeit, dass du herausfindest, welche Rollen du sonst noch erfüllen kannst.

Du kannst viel mehr erreichen, wenn du anderen vorlebst, wie man sein Leben in die Hand nimmt und steuert. Vor allem gibst du ihnen auch die Chance selbst mal über sich zu wachsen und sich nicht nur auf andere zu verlassen.

Wenn du gut für dich selbst sorgst, wirst du feststellen, dass es sich wieder viel besser anfühlt, für die anderen da zu sein. Und das ist der wahre Dienst. Nicht weil man sich dazu verpflichtet fühlt und Angst davor hat, dass die Anderen sonst enttäuscht sind, sondern aus freien Stücken, mit der Möglichkeit Nein zu sagen.

Überlege dir, in welchen Situationen oder zu welchen Personen du ab jetzt Nein sagst. Du kannst dir auch vorab verschiedene Situationen ausmalen und überlegen, was du sagst, wenn dies oder jenes gesagt wird. Schau dir die Gefühle an, die mitkommen und denke daran, zu atmen.

Du darfst Nein sagen.

Deine Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die Bedürfnisse der anderen.

Mini-Workshop: Grenzen setzen

(Klicke auf das Bild, um das Video zu starten. Dabei werden deine Daten an YouTube übertragen.)

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