Geld und Glaubenssätze


Halten deine Glaubenssätze dich davon ab, Geld zu machen? Sobald wir uns unsere Glaubenssätze genauer anschauen, stellen wir oft fest, dass wir uns bei Geld unbewusst selbst blockieren.

Was sind Glaubensätze und wie können sie dein Geld

beeinflussen?

Glaubenssätze sind Gedankenmuster oder Gedankenkonstrukte, die uns ständig beeinflussen. Oftmals haben wir Glaubenssätze von unserer Familie übernommen und noch öfter sind vor allem unsere Glaubenssätze bezüglich Geld massiv von unserer Familie beeinflusst.

Denke einmal kurz an deine Familie, wie denkt sie über Geld?

Hat deine Familie Geld?

Darf man in deiner Familie über Geld sprechen?

Darf man in deiner Familie zeigen, dass man Geld hat?

Gibt es Streitereien wegen Geld?

Wie ist der Umgang mit Geld?

Wird eisern gespart oder alles sofort ausgegeben?

Wie redet man über reiche Menschen?

Wie redet man von armen Menschen?

Was hast du von deinen Eltern übernommen?

Als was sieht deine Familie Geld an?

Ist Geld ein notwendiges Übel?

Ist Geld in deiner Familie und in deinen Augen etwas Gutes oder etwas Schlechtes?

Um eines vorab klarzustellen. Geld ist weder gut noch böse. Es ist.

Es ist der Mensch, der Geld zu etwas macht. Ein Messer ist auch nur ein Messer, es kann dir das Brot schneiden oder es kann zum Töten genommen werden. Aber ein Messer ist nur ein Messer. Genauso ist Geld nur Geld. Wir interpretieren soviel in Geld hinein, es wird für alles beschuldigt – und doch hat es keine Schuld.

Es ist der Mensch, der das Geld missbraucht. Unsere Glaubenssätze geben uns das Bild vor, dass wir vom Geld haben. Wenn ein reicher Mensch schlechtes tut, ist nicht das Geld schuld. Vielleicht ist die Gier des Menschen schuld, vielleicht ist es ein schlechter Mensch. Das Geld jedoch ist nur ein Mittel zum Zweck, das

missbraucht und beschuldigt wird. Und es ist ein toller Schuldiger, denn es kann sich nicht wehren.

Sobald du erkennst, dass es unsere Gedanken und Erfahrungen sind, mit der wir das Geld beurteilen, kannst du auch erkennen, dass wir dem Geld unrecht tun. Es ist eine Energie des Austausches, in Münzen und Geldscheine materialisiert, die uns das Leben einfacher machen soll. Wir machen es uns ziemlich einfach, wenn wir einfach alle Schuld auf das Geld schieben, ohne zu hinterfragen, wer der wahre Schuldige ist.

Mit all den Gedanken, die wir über Geld haben, tun wir dem Geld unrecht.

Überlege, was sind die Gedanken, die du über Geld hast, als was siehst du es an?

Mach ein kurzes Gedankenspiel: wenn Geld eine Person wäre, würde diese Person gerne Zeit mit dir verbringen oder befreundet sein wollen?

Geld ist nur Geld. Deine Gedanken machen Geld gut oder böse.

Wie sprichst du über Geld und was fühlst du?

Wenn du dir darüber klar wirst, dann hast du schon mal einen ersten Anhaltspunkt, wie deine Beziehung zu Geld ist.

Beobachte dich einmal die nächsten Tage

  • Was du über Geld sagst
  • Wie du über Geld redest
  • Was du über reiche Menschen denkst
  • Was du über arme Menschen denkst 

Beobachte deine Gedanken und Gefühle und versuche herauszufinden, wie der Grundtenor deiner Beziehung zu Geld ist. Und dann überlege dir, wenn du Geld wärst, würdest du zu dir selbst kommen wollen?

Unsere Glaubenssätze beeinflussen unser Geldverhalten

So viele denken schlecht über Geld, denken schlecht von Reichen und wundern sich, dass sie kein Geld haben. Es gibt genug, die Geld unkontrolliert ausgeben, damit sie bloß nicht zu viel davon auf dem Konto haben – denn Reich sind ja die Anderen. Und Reiche sind ja arrogant und eingebildet, dass will man selber auf keinen Fall sein.

Lieber unbewusst alles Geld ausgeben, damit man nicht als arrogant oder selbstsüchtig angesehen wird. Es ist mittlerweile ein Volkssport geworden, auf die Reichen zu schimpfen und sie zu beurteilen und vor allem zu verurteilen. Viele verschweigen, dass sie ein finanzielles Polster haben, um nicht in die andere

Gruppe zu wechseln.

Ich kenne eine Frau, deren Studiengebühren von ihrer Familie übernommen worden sind. Als sich ihre Kommilitonen über die horrenden Studiengebühren und die Kredite, die sie aufnehmen müssten, beschwerten, meckerte sie mit. Nur um nicht sagen zu müssen, dass ihre Familie das Geld dafür hat. Sie wollte nicht ausgeschlossen oder als reich angesehen werden.

Wir haben so viele Gedanken und Bewertungen über Geld

Viele sind der Meinung, dass Geld nur etwas wert ist, wenn es selbst erarbeitet wurde. Geld, dass man geerbt hat, zählt nicht, es ist nicht „verdient“ und wird lieber verschwiegen. Diese Gedanken beeinflussen unsere Wahrnehmung von Geld. Es gibt so viele Streitereien wegen Geld.

Das Ehepaar, dass sich über die Haushaltskasse streitet.

Die Familie, die im Erbstreit verbittert gegeneinander angeht.

Die Streitereien über Gehaltsstufen und Leistungserbringung.

Wenn man sich diese Fälle genauer anschaut, ist Geld nie der Auslöser. Es stehen völlig andere Konflikte dahinter, das Geld wird als Vorwand

genommen und benutzt, um sich dahinter zu verstecken.

Ungeklärte Eheprobleme, Macht- und Abhängigskeitsspiele lassen sich hervorragend durch Geld ausleben.

Das Gefühl, dass die Eltern das andere Kind immer bevorzugt haben, bricht bei der Testamenteröffnung voll aus.

Der Chef, der dich schlecht behandelt und deine Leistung nicht respektiert. Anstatt diese Konflikte anzugehen und auszutragen, werden sie über Geld ausgetragen.

Es ist die Verlagerung auf einen sicheren Raum, über Geld streiten ist in Ordnung, das tun ja viele.

Erst wenn du erkennst, dass da tieferliegende Gründe sind, das Geld als Vorwand eingesetzt wird, kannst du deine Beziehung zu Geld verbessern. Durch das Aufarbeiten deiner Glaubenssätze über Geld, machst du eine neue Partnerschaft mit Geld möglich. Sobald du anfängst, dich mit deiner Beziehung zu Geld

auseinander zu setzen, wirst du merken, dass unglaublich viel hochkommt.

Indem du deine Beziehung zu Geld heilst, wirst du immer klarer sehen, dass Geld nur Geld ist. Wenn du es schaffst, deine Glaubenssätze aufzulösen und anfängst Geld wertzuschätzen, wird sich eure Beziehung deutlich verbessern.